Boden & Wasser
Radon im Baugrund oder in Wasser messen
Messungen von Radon in der Bodenluft
Es gibt die Möglichkeit die Radonaktivität in der Bodenluft messtechnisch zu bestimmen. Für die Messung wird eine sogenannte "Bonner Sonde" einen Meter unter Fluhr getrieben und aus dieser die Radonkonzentration der Bodenluft mit einem Radonmessgerät gemessen.
Radon in der Bodenluft wird vorwiegend für die Feststellung von Radonrisikogebieten und zu wissenschaftlichen Zwecken ermittelt. Für die Baupraxis ist eine Bodenluftmessung jedoch sehr aufwändig, kostenintensiv und oft nicht aussagekräftig genug. Daher wird bei Neubauten empfohlen, Vorsorgemassnahmen, wie auf unserer Seite Radonschutz beschrieben, ohne vorhergehende Bodenluftmessung am Baugrund durchzuführen.
Messungen von Radon im Wasser
Nicht nur in der Bodenluft, auch im Wasser können wir die Radonkonzentration bestimmen. Diese ist jedoch nicht direkt im Wasser vor Ort messbar, sondern aus einer aus diesem Wasser entnommen Probe (150 ml). Einen zeitlichen Verlauf und somit eine durchschnittliche Radonaktivität im Wasser kann so nicht bestimmt werden. Somit zeigt diese Messung lediglich eine Momentaufnahme.
Die Messungen von Radon im Wasser kann ev. dann sinnvoll sein, wenn abgeschätzt werden soll, ob die Belastung eines Wasserreservoirs, Wasserwerks oder Schwimmbades hauptsächlich auf radonhaltiges Wasser zurückzuführen ist oder vor allem aus dem Erdreich in dieses Gebäude eindringt.